Prototyp – Der ingenieur.de Karriere-Podcast

Prototyp – Der ingenieur.de Karriere-Podcast

Folge 67 - Strategien, damit der „Hirnstuss“ nicht überhandnimmt

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Wer kennt sie nicht: Gedanken, die uns permanent beschäftigen und nachts oft übermächtig werden. Dabei sind sie meist nicht von existenzieller Bedeutung, häufig sogar belanglos. „Wir tragen eine ganze Menge Hirnstuss in uns“, weiß Tom Küchler. In seinem Buch „Hirngeküsst“ und im aktuellen Podcast „Prototyp“ von ingenieur.de und VDI nachrichten erläutert der systemische Coach und „Potenzialentfalter“, wie wir mit der nervigen Gedankenbelastung umgehen können und welche Gegenmittel es gibt.
Viele Menschen wollten es anderen immer recht machen – was per se nicht immer falsch sei. Man sei angesehen, mache einen guten Job. „Man kann das aber auf die Spitze treiben. Wer es immer allen recht machen will, vergisst darüber sich selbst.“ In dieser komplexen und dynamischen Welt zu versuchen, allen Vorgaben gerecht zu werden, das verursache Stress und sorge für ,Selbstbewusstseinsarmut‘. Lösungsansätze seien individuell maßgeschneiderte Entspannung und die bewusste Auseinandersetzung mit Gedankenkonstruktionen.

Folge 66 - Führungskräfte sollen Freiraum geben

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Hybrides Arbeiten ist mittlerweile Alltag in vielen Unternehmen. Der Chef oder die Chefin und die Mitarbeitenden arbeiten remote, also online. Sie sitzen im Homeoffice oder auch im Ferienbungalow. Man sieht sich auf dem Bildschirm und deutlich seltener persönlich als vor Corona. Dieses hybride Arbeiten stellt Menschen mit Führungsverantwortung vor Herausforderungen. Und das in Zeiten, wo die Krisen sich aneinanderreihen. In der neuen Folge des Karrierepodcast „Prototyp“ von VDI nachrichten und ingenieur.de erklärt Ingenieurin Antoinette Beckert, wie hybrides Führen erfolgreich sein kann, gibt Tipps für den Umgang mit den Mitarbeitenden, und erklärt, welches Maß an Agilität erforderlich ist. Zudem begründet sie , warum der Trend zum hybriden Arbeiten nicht umkehrbar ist. Beckert ist im Vorstand des VDI-Bezirksvereins Berlin-Brandenburg und berät seit zwei fast zwei Jahrzehnten Führungskräfte aus technologieorientierten Unternehmen. Warum sie von der Praxis in die Beratung ging, auch das erzählt sie im Podcast.

Folge 65 - Hockey-Legende Janne Müller-Wieland schöpft Karriere-Wissen aus dem Teamsport

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Im neuen Podcast „Prototyp“ geht es sportlich zu. Janne Müller-Wieland, ehemalige Spielführerin der deutschen Hockey-Nationalmannschaft, berät heute in ihrem Londoner Beratungsunternehmen „Unthink“ Unternehmen bei der Führungskräfteentwicklung und bei der Bildung von High Performing Teams. Nach 30 Jahren Leistungssport kommt sie zu dem Schluss: Aus Niederlagen lernt man mehr als aus Siegen. „Allein schon weil man viel tiefer in die Analyse geht. Das ist wie bei einem Kind, das auf die Herdplatte fasst. Das macht man einmal und nicht wieder.“ Hockey als Blaupause für die Wirtschaftswelt? In Führungsfragen kann der Mannschaftssport durchaus Vorbildfunktion für Unternehmen haben, ist Müller-Wieland überzeugt. Der Trend im Hockey ginge dahin, intensiv auf einzelne Spielerinnen einzugehen. „Sie bestimmen wesentlich mit, wie das Spiel gestaltet werden soll. Dann stehen sie auch voll hinter der Taktik, dann ziehen sie das auch durch.“
Die Beraterin warnt aber vor einem „Organisationssetting für alle“. Der eine brauche mehr Führung als die andere. Zentrale Fragen seien: „Mit welcher Person haben wir es zu tun? Wie schaffen wir es, das Beste, das in ihr steckt, herauszuholen?“ Dazu seien Feedbackgespräche sinnvoll – für Leistungssportler seien sie das täglich Brot.

Folge 64 - Sicherheitsingenieure: Gefahrenbanner in allen Branchen

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In dieser Folge des Podcasts Prototyp gehen wir auf Nummer sicher. Mit Hilfe von Michael Kloth erkunden wir die Welt der Arbeitssicherheit. Der Diplom-Physiker ist seit Jahrzehnten freiberuflich als Sicherheitsingenieur tätig und Vorstand im Ressort Qualifizierung beim Verband für Sicherheit, Gesundheit und Umweltschutz bei der Arbeit e.V. , kurz VDSI. Mit ihm haben wir darüber gesprochen, was ein Sicherheitsingenieur macht. und welche Qualifikation vorliegen muss. Und auch darüber, warum nicht in jedem Sicherheitsingenieur oder Sicherheitsingenieurin eine technische Fachkraft steckt. Kloth liebt die Vielseitigkeit des Berufes. Er war in Kernkraftwerken unterwegs, kümmert sich um den Schutz der Beschäftigten in der Pharmaherstellung, schaut aber auch in Bau, Logistik, Metall- und Elektroindustrie nach der Einhaltung von Vorschriften. Zudem ist er Dozent bei der Verwaltungsberufsgenossenschaft. Warum man als Sicherheitsingenieur manchemal auch dickes Fell haben muss, verrät er im Gespräch mit Moderatorin Claudia Burger.

Folge 63 - Der Zufall kann der Karriere auf die Sprünge helfen

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Wem ist der Zufall nicht schon einmal begegnet? Jeder und jedem! Aber kann man ihn auch strategisch nutzen? Christian Busch ist der felsenfesten Überzeugung, dass das möglich ist – und das nicht nur aus einem Bauchgefühl heraus. Der Ökonom beschäftigt sich wissenschaftlich mit dem Thema „Serendipität“, was im Gegensatz zum „puren Zufall“ die aktive Suche nach der positiven Seite des Zufalls ist. In seinem Buch „Erfolgsfaktor Zufall“ hat er seine Erkenntnisse einem breiten Publikum zugänglich gemacht. Eine Voraussetzung für den Erfolg ist, den Zufall nicht mehr als Störenfried auf dem Karriereweg zu sehen, sondern als Steigbügelhalter, etwa um ein Start-up zu gründen oder um einen neuen spannenden Ausweg aus dem tristen Joballtag zu finden. Ein Vorgehen, das der Wissenschaftler für einen ganz besonders praktikablen Weg hält, ist die „Haken-Strategie“: „Fragt mich jemand nach meinem Beruf, würde ich nicht nur meinen Beruf nennen, sondern einiges mehr, was für mich von Interesse ist. Etwa, dass mich Solarenergie begeistert oder Philosophie. Es geht darum, dass auch andere Menschen uns neue Wege öffnen können – wenn wir ihnen die Möglichkeit geben, zu sehen, wo wir hinwollen.“

Folge 62 - Für gute Vernetzung brauchen Frauen keinen Zauberstab

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Camila Cruz Durlacher, Topmanagerin beim Technologiekonzern 3M, wollte immer schon in Deutschland arbeiten – auch weil sie glaubte, der Arbeitsmarkt sei hierzulande frauengerechter als in anderen Ländern. Das war ein Fehlschluss, wie die Brasilianerin im Podcast „Prototyp“ erläutert.
Es sei kein Zauberwerk nötig, damit sich mehr Mädchen und junge Frauen für Technik begeistern und entsprechende Laufbahnen einschlagen. Es gebe zwei wichtige Handlungsstränge, sagt Cruz Durlacher: Mädchen brauchten zum einen Role Models, die die Attraktivität technischer Berufsfelder veranschaulichen, zum anderen sei eine breite gesellschaftliche Debatte vonnöten, die Stereotype abbaue. „Es geht nicht darum, Wissenschaft ,sexy‘ zu machen. Das würde Stereotype nur verstärken, sondern darum, Frauen in Mint-Berufen zu Normalfällen zu machen.“
Die 3M-Managerin hat in einem anderen Gespräch einmal gesagt: „Ich trinke kein Bier und spiele kein Fußball, glaube aber, dass Männer das richtig machen.“ Wie meint sie das? Die Managerin lacht. „Ich habe damit sagen wollen, wie wichtig das Netzwerken für die Karriere ist.“ Dieses rein männliche Miteinander sei effektiv, versperre aber gleichzeitig den Zugang von Frauen in wichtige Kreise. „Wir Frauen müssten ebenfalls solche Netzwerke bauen. Wollen wir im Arbeitsleben mehr Diversität haben, müssen wir allen die gleichen Möglichkeiten dazu anbieten.“

Folge 61 - Die eigene „Gebrauchsanweisung“ für den Arbeitgeber gleich mitliefern

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Wenn jemand den falschen Platz im Unternehmen besetzt, hat niemand etwas davon. Im schlimmsten Fall werden diese Mitarbeitenden dann sozusagen als „Mogelpackung“ verstanden und werden noch in der Probezeit vor die Tür gesetzt, weil sie die Erwartungen des Unternehmens nicht erfüllt haben. Oder die Beschäftigten sind unglücklich in ihrem Job und sehen nur einen Berufs- oder Jobwechsel als Möglichkeit. Da kommt Diplom-Psychologin Madeleine Leitner ins Spiel. Sie hilft, die eigenen Stärken und Talente zu erkennen. Wie sie das macht, erklärt sie in der neuen Folge des Karrierepodcasts Prototyp von VDI nachrichten und ingenieur.de. Sie wolle noch nicht von einem Trend sprechen, doch es gebe zunehmend Fälle, wo auch die Firmen eine Standortbestimmung des Mitarbeitenden fördern und bezahlen würden. „Je klarer ich weiß, was ich will, desto besser kann ich den Arbeitgeber auch instruieren, wie er am meisten von mir hat“, so Leitner. So könne man dem Arbeitgeber sozusagen eine „Gebrauchsanweisung für einen selber“ geben. Die Diplom-Psychologin blickt auf langjährige Erfahrung auch als Recruiterin für große Unternehmen zurück und hat auch Zeiten erlebt, als der Arbeitsmarkt nicht so rosig für Arbeitnehmende war. Auch darüber spricht sie im Karrierepodcast Prototyp mit Moderatorin Claudia Burger.

Folge 60 - Viele wollen gar nicht den großen „Traumjob“

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„Der größte Teil der Bevölkerung in Deutschland führt kein Boss- oder Girl-Boss-Leben, sondern die meisten machen nicht mehr und nicht weniger als ihren Job.“ Und sind damit zufrieden. Dieser Überzeugung ist Nadia Shehadeh. Die Soziologin und Publizistin widerspricht im Karriere-Podcast „Prototyp“ der weit verbreiteten Ansicht, alle jungen Akademiker wollten hoch hinaus. Wenn jemand auf einer bestimmten Ebene angekommen sei und sich damit zufrieden gebe, dann sei das doch völlig in Ordnung. Mit ihrer Bewertung von Arbeit fühlt ich Shehadeh keineswegs allein. „Da erleben wir momentan einen Sinnes- und Kulturwandel.“ Die Meinung, wer etwas leiste, werde dafür auch entsprechend belohnt, hält sie für eine Mär. „Es gibt viele Menschen, die hart arbeiten, deren aber Arbeit nicht wertgeschätzt wird.“ Warum dann abstrampeln? Shehadeh betont aber, sie fordere keineswegs zum Arbeitsboykott auf, um „zu Hause auf der Couch vor sich hin zu vegetieren“. Aber durch Pandemie und Homeoffice sei vielen bewusst geworden, dass die Arbeitswelt veränderbar und Arbeit nicht alles im Leben sei.

Folge 59 - Wie man Karriere macht und Ängste überwindet

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Da ackert man jahrelang und wird doch übersehen bei der Beförderung. Wie kann das sein? Ganz klar: Leistung reicht nicht, sagen die Beraterinnen Dorothea Assig und Dorothee Echter in der neuen Folge des Karrierepodcasts Prototyp von VDI nachrichten und ingenieur.de. Leistung sei lediglich die Basis für eine Karriere. Doch es kommt auf weitergehende Kompetenzen an. Und auf das eigene Innenleben. Denn: Karrieremythen machen laut des Duos das Fortkommen schwer. Beispielsweise dieser: „Karrieristen gehen über Leichen, sie verbiegen sich, sie sie treten nach unten und buckeln nach oben“.
Das Leistung nicht reicht, sei für manche Menschen eine schwierige Erkenntnis, die große Widerstände auslösen könne, sagen die Managementberaterinnen Dorothea Assig und Dorothee Echter. Bei solchen Personen sitze dieser Mythos im Kopf: „Bei einem solchen System will ich nicht mitmachen“. Und schon schnappe die Falle zu. Personen, die so denken, stünden sich selbst im Weg. Und es gibt noch eine Reihe weiterer Mythen dieser Art. „Karrieremythen wie oben beschrieben gelten als allgemeingültig, Man hat sie schon oft gehört und gelesen, Und dann muss das doch auch stimmen. Solche Mythen, die nichts anderes sind als Karriereblockierer, sind leicht nachvollziehbar, verführerisch logisch und sie werden immer wieder und wieder beschworen. Jedes Einzelbeispiel gilt als Beweis der Richtigkeit“, mahnt Assig. . Ein Beispiel: Tag für Tag sei in den Medien zu lesen, dass Chefinnen und Chefs Narzissten oder Narzisstinnen sind und Unternehmen sowieso mies. „Wer sich diese Sicht aneignet, braucht keine Strategie, weil Karriere machen so willkürlich erscheint. Mythen haben dann eine entlastende Funktion, sie verhindern, dass Menschen ihre Ambitionen ernst nehmen und sich für sie einsetzen“, sagt Dorthea Assig.
Welche Tipps und Kniffe die beiden Beraterinnen in petto haben, was Lob und Dankbarkeit damit zu tun hat, wie man soziale Ängste überwindet und warum man nicht unbedingt auf Mentoring setzen sollte, das erklären die beiden in der Folge 59 von Prototyp.

Folge 58 - Weiterbildung: Mit dem MBA nimmt die Karriere Fahrt auf

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Lebenslanges Lernen ist in aller Munde. Weiterbilden ja, aber welche Form des Lernens und welche Kompetenzen brauche ich? Und: Wo bin ich gut aufgehoben, wenn ich eine Führungsposition anstrebe?
Als Karrieremotor für Ingenieurinnen und Ingenieure gilt neben der Promotion der MBA, der Master of Business Administration. Welchen Nutzen der Titel bringt, erklärt Harald Lisson, Leiter der Ingacademy und seit vielen Jahren Kenner des Weiterbildungsmarktes im Gespräch mit Moderator Wolfgang Schmitz.

Über diesen Podcast

Ohne Prototypen geht nichts in Serie. Unser Podcast ist Ihr Werkzeug, mit dem Sie Ihre Karriere in allen Phasen entwickeln - vom Studium bis zum Chefsessel.

Egal, ob Sie Ingenieurin, Mechatroniker oder Wissenschaftlerin sind: Prototyp begleitet Sie. Alle 14 Tage sprechen die Redakteurinnen und Redakteure von ingenieur.de und den VDI nachrichten mit prominenten Frauen und Männern aus Wirtschaft, Forschung und Bildung. Graue Theorie gibt's bei uns nicht. Stattdessen teilen Prototypen ihre Erfahrungen mit Ihnen, geben praktische Tipps für Ihren Erfolg und verraten spannende Details aus ihrem eigenen Berufsleben.

von und mit ingenieur.de

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