Folge 47 - Sinn von Arbeit: Wozu soll das alles gut sein?
In den USA ist das Phänomen bereits riesig und auch hier zeichnet sich ab: Immer mehr Menschen wechseln ihren Job. Nicht zuletzt die Erfahrungen aus der Corona-Pandemie lässt viele am Sinn hinter ihrer Arbeit zweifeln. "Ich habe den Eindruck, dass Leute das Gefühl haben, nur einen halbherzigen Kompromiss zu fahren. Dass sie nur ein paar wenige tatsächlich spannende und sinnvolle Aufgaben erfüllen und ansonsten gelangweilt sind, aber der Sicherheit wegen nicht kündigen", sagt Philosoph, Physiker und Autor Christian Uhle. Dazu komme: "Mehr als die Hälfte aller Menschen in Deutschland arbeiten vor allen Dingen am Computer. Das ist zumindest ein Einflussfaktor, der dazu führt, dass in manchen Bereichen die Beziehung zum eigentlichen Produkt abstrakter wird. Der Sinn der Arbeit wird dann manchmal weniger klar erfassbar." Doch was ist Sinn eigentlich? Und wie kann ich herausfinden, ob mein Job wirklich sinnhaft ist - oder vielleicht doch sinnlos? Darüber spricht Podcast-Host Peter Sieben mit Christian Uhle, der zum Thema Sinn ein ganzes Buch geschrieben hat.
Christian Uhle hat Philosophie, Physik und Volkswirtschaftslehre an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster und an der Humboldt-Universität zu Berlin studiert. Die Frage nach dem Sinn treibt ihn schon lange um. Uhle war unter anderem philosophischer Berater der arte-Serie "Streetphilosophy" und ist Host mehrerer Veranstaltungsreihen.
Lesetipp: Wozu das alles? Eine philosophische Reise zum Sinn des Lebens, S. Fischer, 496 Seiten, ISBN: 978-3-10-397141-5
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