Folge 3 - Ein Roboter als Chef? Wie KI die Arbeitswelt verändert
Soll ich – oder soll ich nicht? Jeden Tag stehen wir vor tausenden Entscheidungen. Die allermeisten sind profan, wir treffen sie so automatisch, dass sie kaum unser Bewusstsein streifen. Doch manchmal geht es um viel, auch im Beruf: Dann tun wir uns oft schwer und hadern vielleicht im Nachhinein mit unserem Entschluss. Wenn es nach Thomas Ramge geht, müssten wir das nicht unbedingt. Der Bestseller-Autor und Wirtschaftsjournalist schreibt unter anderem für das Wirtschaftsmagazin „Brand eins“ über die Digitalisierung von Leben und Arbeit, über Management, Gesellschaft und Politik und hat zahlreiche Sachbücher zum Thema Künstliche Intelligenz veröffentlicht. Er sagt: Es gibt keine guten oder schlechten Entscheidungen, sondern nur gute oder schlechte Entscheidungsprozesse. Und bei denen kann uns KI unterstützen, so seine These. Denn alle Informationen, die wir für eine zielgerichtete Lösung unserer Dilemmata brauchen, hat eine Maschine schon berechnet und gegeneinander abgewogen, noch bevor wir überhaupt mit dem Nachdenken angefangen haben. Doch birgt ein Algorithmus, der Personalern, Managern oder Richtern bei ihren Entscheidungen über die Schulter schaut, nicht auch Risiken? Wie viel Entscheidungsspielraum sollten wir an eine Künstliche Intelligenz abtreten? Und wäre ein Roboter-Chef einem menschlichen Vorgesetzten vorzuziehen, weil er – scheinbar – ohne Vorurteile entscheidet? Darüber spricht Thomas Ramge mit Peter Sieben.
Post-Production: Melomania by Marvin Müller (www.getmelomania.de)
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